Freitag, 10. Oktober 2014
Sind Streiks temperaturabhängig?
Ich hätte nie gedacht, dass das Einschalten der Heizung doch etwas „Hobby-Erleichterung“ bringen könnte … die Temperatur-Ansprüche unserer Hefe in den hiesigen aktuellen Jahreszeiten-Gegebenheiten zu erfüllen wurde einfach immer schwieriger.

Immerhin wurde von der Familie schon festgestellt, dass die einzige warme Umgebung im Haus nur noch im „Gär-Zimmer“ wäre – dank‘ E-Radiator (so 2x am Tag) war dass derzeit dann doch der wärmste Platz … Aber seitdem die Heizperiode auch bei uns offiziell eingeläutet wurde, fühlt sich nicht nur der Sud wohl, sondern die Familie auch …

Schon krass zu sehen, wie temperaturabhängig solch‘ ein Sud ist … normalerweise läuft die Gärung ca. 4-6 Tage … aber wenn die Temperatur eben nicht stimmt, dann streikt die Hefe und arbeitet einfach nicht mehr (erinnert mich an die Bahn – da fährt grad manchmal auch kein Zug mehr … ob die absinkenden Temperaturen dort auch der Auslöser waren, die „weniger Arbeit – mehr Geld“ Wünsche derart massiv durchzusetzen?) Naja, die Hefe haben wir dank der Heizung zur Weiterarbeit überzeugen können und unser „Bruder HaSe“ wird daher wohl am Montag (nach immerhin 8 Tagen) abfüllbereit sein … vielleicht findet sich ja auch ein Temperaturregler für die Bahn.

In diesem Sinne … bis die Tage …

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Samstag, 4. Oktober 2014
Bruder HaSe
Es sollte wieder etwas exotischeres sein, auch dabei hinnehmend, dass es in deutschen Landen wieder nicht als „Bier“ bezeichnet werden darf wegen den 560g Zucker, die wir extra zugegeben haben.

Aber der Reiz belgischer Mönche ist einfach zu groß … belgisches Klosterbier war unser heutiger Koch-Sud. Zwei Teile Malz, vier Rastzeiten beim maischen, zwei Hopfensorten … und eben Zucker. Aber dafür lief es „wie am Schnürchen“. Diesmal ist (zumindest erkennbar) nix schiefgegangen, nix danebengelaufen und auch nix wieder irgendwo hineingerutscht (also unser "A" vom Rücken gekratzt).

Jetzt steht der Bruder im Keller um sein Gemüt von 100° auf 20° abzukühlen … die Hefe (Belgian Abbey II) wartet schon auf ihre Arbeit und platzt fast vor Ungeduld … eigentlich im wahrsten Sinne des Wortes … durch die notwendige Aktivierung schon am Mittwoch für die Zugabe am Sonntag ist der Beutel ein echter „Kunststoff-Ballon“ geworden (beim ersten Mal hatten wir diesen Ballon zur Sicherheit in einen Topf gelegt – aber die Verpackung hat doch gehalten).

Jedenfalls war es schön zu sehen, wie sich beim Kochen das Cara-Malz mit seiner schwarzen Farbe anfing durchzusetzen um dem Bier die klostertypische Farbe zu geben (oder hat schon mal jemand Mönche mit „blonden“ Kapuzenkutten gesehen?).

In diesem Sinne … bis die Tage …

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Montag, 22. September 2014
Doch keine Beziehungskrise
Ginger hat sich in der letzten Nacht doch dazu entschlossen, die Hefekerlchen auch ohne Fred ihre Arbeit machen zu lassen. Heute früh waren erste leichte Schaumblasen zu sehen und jetzt ist es ein schöner brauner Hefeschaum … eben das, was man von einem Bier-Sud erwartet.

Woran es lag? Schwer zu sagen … vielleicht sind Frauen (bei „Ginger“ weiter von einer weiblichen Anrede ausgehend) eben Frauen und wollen mehr Aufmerksamkeit durch das Verzögern ihrer Reaktionen – trotz (noch verstecktem) Interesse? Eigener (durchzusetzender) Frauen-Wille? Könnte auch sein, dass sie uns Männern nur zu zeigen wollte, dass, nur weil wir Hilfsmittel einsetzen (Hefe), Frau noch lange nicht eingestimmt ist, solange sie nicht bereit ist ...

Pöse Leute vertreten jetzt bestimmt die Meinung, dass der Umschwung kam, weil eine kräftige Rührung verpasst wurde … „Manchmal, aber nur manchmal …“ … naja … wir dachten da aber eher an die Sauerstoff-Notzufuhr für die Hefe (so vergleichbar mit „Herzmuskel-Atem-drück-mich überall-und-sabber-mir-nicht-ins-Gesicht-Massage“ aus dem „Erste-Hilfe-Kurs“), als wir den schweren Rührer noch einmal einsetzen.

Egal, … der Schaum schäumt und wir sind auf dem besten Weg, unsere gesunde Ginger zu vergären.

In diesem Sinne …

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